Neubau und Pflegestärkungsgesetz geben doppelt Anlass zur Freude

Deutliche Verbesserungen in der pflegerischen Versorgung verspricht sich die CDU-geführte Bundesregierung von der Umsetzung der geplanten Pflegestärkungsgesetze noch in dieser Legislaturperiode. Über die Auswirkungen der Reform sprach der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber jetzt mit Christa Richard, Geschäftsführerin der Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz, sowie Pfarrer Martin Barschke, Geschäftsführer des Trägervereins der Pflegeeinrichtungen, der Inneren Mission Frankfurt. Dabei nutzte Tauber die Gelegenheit, den fast fertig gestellten Neubau der Meerholzer Pflegeeinrichtungen im Schlosspark in Augenschein zu nehmen.

Schon in wenigen Wochen sollen 50 Bewohner aus dem Haupthaus in den modernen Neubau umziehen. In fünf Hausgemeinschaften – Kastanie, Eiche, Linde, Bärlauch und Holunder – finden dann jeweils zehn Bewohner ein neues, modernsten Ansprüchen gerecht werdendes Zuhause.

Sowohl Christa Richard als auch Martin Barschke begrüßen die geplanten Gesetzesänderungen im Bereich der Pflege. „Es geht grundsätzlich in die richtige Richtung – unabhängig manch noch strittiger Details“, sagt Martin Barschke. Durch das erste Pflegestärkungsgesetz sollen bereits zum 1. Januar 2015 die Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen spürbar ausgeweitet und die Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte in stationären Pflegeeinrichtungen erhöht werden. So sollen ergänzende Betreuungs-angebote künftig allen Pflegebedürftigen offen stehen. Zudem soll ein Pflegevorsorgefonds eingerichtet werden. Mit dem zweiten Pflegestärkungsgesetz sollen noch in dieser Wahlperiode der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff und ein neues Begutachtungsverfahren eingeführt werden. Die bisherige Unterscheidung zwischen Pflegebedürftigen mit körperlichen Einschränkungen und Demenzkranken soll dadurch wegfallen. Statt drei Pflegestufen soll es künftig fünf Pflegegrade geben, die der individuellen Pflegebedürftigkeit – insbesondere auch von Demenzkranken – besser gerecht werden.

Besonders die Neudefinition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs ist für Christa Richard und Martin Barschke von zentraler Bedeutung: An der raschen Umsetzung sei der Erfolg der Pflegereform zu messen, denn nur die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs führe letztlich zu mehr Zeit für die Pflege. Christa Richard meint ergänzend: „In der Praxis sollte damit auch ein erster Schritt hin zum dringend benötigten Bürokratieabbau in der Pflege verbunden sein“.

„Gesundheitspolitik ist ein zentrales Thema, dem die Union einen hohen Stellenwert einräumt – nicht nur, weil wir in einer immer älter werdenden Gesellschaft leben“, betonte Peter Tauber. Er zeigte sich beeindruckt von der freundlichen Atmosphäre im Meerholzer Pflegeheim, zu der auch über 50 ehrenamtliche Besuchspaten regelmäßig einen wichtigen Beitrag leisten und versprach, sich auch weiterhin für die Belange der Pflegebedürftigen, ihrer Angehörigen sowie der Betreuungseinrichtungen einzusetzen.