Nachwuchsgewinnung bleibt großes Thema beim THW
Die Folgen der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht hat auch das Technische Hilfswerk (THW) in Gelnhausen zu spüren bekommen. Bereits bei seinem Besuch im Jahr 2012 hatte Geschäftsführer Stefan Merten dem heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Peter Tauber MdB von Problemen bei der kontinuierlichen Nachwuchsgewinnung berichtet. Zwei Jahre später steht das THW immer noch vor großen Herausforderungen, kann der neuen Situation aber auch positive Seiten abgewinnen, wie Merten Tauber jetzt bei einem neuerlichen Informationsgespräch in den Räumen des THW berichtete.
„Die Abschaffung der Wehrpflicht stellt für uns und für alle Hilfsdienste und Feuerwehren immer noch ein großes Problem dar. Da aber bei den Freiwilligen, die zu uns kommen, kein Zwang dahintersteht, sind diese meist mit umso mehr Interesse und Engagement bei der Sache. Dennoch bleibt die Helferwerbung eine wichtige Aufgabe, um die Zukunft des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz zu sichern.“ Der THW-Geschäftsführer lobte zudem die gute und enge Zusammenarbeit mit Bundeswehr, Polizei, DRK und Feuerwehr, die im Ernstfall meist reibungslos funktioniere. Gerade die Ehrenamtlichen im Bereich der Hilfs- und Rettungsdienste verbinde der Wunsch, im Notfall – sei es bei Unfällen oder Naturkatastrophen – wichtige Unterstützung leisten zu können. „Wenn man von diesem Bazillus befallen ist, dann bleibt man eigentlich dabei – gerne auch in mehreren Organisationen gleichzeitig“, berichtete der THW-Mann auch aus eigener Erfahrung.
Peter Tauber bedankte sich bei Merten und seinen Mitstreitern für ihr großes Engagement und versprach, sich auch künftig auf Bundesebene für die Belange des THW stark zu machen. Insbesondere Stefan Mertens Hinweis, dass das Technische Hilfswerk in Sachen Ausstattung sowie im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz auf zusätzliche Finanzmittel angewiesen ist, will Tauber nach Berlin weitertragen.