Zwei Bundesfreiwillige übernehmen wichtige Aufgaben im Stadtladen Gelnhausen
Seit August gibt es den neuen Stadtladen in Gelnhausen bereits, in dem vormittags vor allem Beratungen und nachmittags die Möglichkeit zum Zusammenkommen auf einen Kaffee angeboten werden. Der örtliche Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber informierte sich nun persönlich über das Angebot des Stadtladens.
„Viele Leute kommen, um sich eine Beratung zu holen, da wir ein sehr breites Spektrum abdecken“, freute sich Silvia Grimm-Kilchenstein, Leiterin des Stadtladens, über den regen Zulauf der Bürger. In erster Linie habe der Stadtladen eine Netzwerkfunktion, sodass die zu Beratenden dann an entsprechende Fachstellen vermittelt und weitergeleitet werden könnten. „Wir bieten nur die Beratung an, jedoch keine therapeutische Arbeit“, so die Diplom-Sozialarbeiterin weiter.
Die Idee zum Stadtladen sei seitens der Kirchengemeinden gekommen, in anderen Städten gebe es bereits erfolgreiche ähnliche Projekte. „Auf diese Weise ist er eine schöne Ergänzung zum bestehenden kirchlichen Engagement“, lobte Tauber. Das Projekt in Gelnhausen ist zunächst als Versuch für 2 1/2 Jahre angesetzt, auf eine Fortsetzung hoffe man aber. Mit der bisherigen Resonanz sei man schon sehr zufrieden, so sei z.B. die monatlich angebotene Hartz-IV-Beratung der Heinrich-Sauer-Stiftung immer voll belegt.
Lediglich beim Kaffeebetrieb hapere es noch etwas. „Wir sehen uns natürlich nicht als Konkurrenz zu bestehenden Angeboten, dennoch kann jeder gerne auf einen Kaffee bei uns vorbeikommen“. Besucher können zwischen Tee, Kaffee und verschiedenen, von Ehrenamtlichen selbstgebackenen, Sorten Kuchen wählen.
Die beiden BFDler decken dabei vor allem die Besetzung der Nachmittage komplett ab. Auch deren Arbeitsalltag wollte der Abgeordnete, der Berichterstatter für die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag zum Thema Bundesfreiwilligendienst ist, während seines Besuchs in der neuen Gelnhäuser Einrichtung kennenlernen. Es war ihm ein besonderes Anliegen, im persönlichen Gespräch die Rolle der Bundesfreiwilligen deutlich zu machen: „Sie machen etwas ganz Wichtiges für die Gesellschaft“,
Im Zuge seines Besuches hob der Abgeordnete auch die bisherige Öffentlichkeitsarbeit des Stadtladens positiv hervor, ermutige gleichzeitig aber auch, neue Möglichkeiten auszuprobieren. „Ich habe schon viel vom Stadtladen in der Presse gelesen“, gab er zu wissen, wies aber auch auf die Werbemöglichkeiten in sozialen Netzwerken wie Facebook hin: „Auf diese Weise kann noch eine Vielzahl weiterer Menschen angesprochen werden“. Die Mund-zu-Mund-Propaganda sei darüber hinaus eine ebenso wichtige Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen.