„Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“: Peter Tauber besucht Kindergarten Weitzelstraße in Schlüchtern

Am 1. Januar 2016 startete das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Damit unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die alltagsintegrierte sprachliche Bildung in Kitas. Auch im Wahlkreis des heimischen Bundestagsabgeordneten und CDU-Generalsekretärs Dr. Peter Tauber profitieren neun Einrichtungen von der Förderung; darunter auch der Kindergarten Weitzelstraße in Schlüchtern, den Tauber jetzt gemeinsam mit Kerstin Baier-Hildebrand, stellvertretende Hauptamtsleiterin der Stadt Schlüchtern und zuständig für den Bereich Kindergärten, besuchte, um sich über die praktische Umsetzung vor Ort zu informieren.
Das Programm richtet sich hauptsächlich an Einrichtungen, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf besucht werden. Die Kita-Teams werden durch zusätzliche Fachkräfte mit Expertise im Bereich sprachliche Bildung verstärkt, die direkt in der Kita tätig sind. Diese beraten, begleiten und unterstützen die Kita-Teams bei der Weiterentwicklung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung, inklusiven Pädagogik und Zusammenarbeit mit Familien. Zusätzlich finanziert das Programm eine Fachberatung, die kontinuierlich und prozessbegleitend die Qualitätsentwicklung in den Sprach-Kitas unterstützt.

Wie die Sprachförderung im Kindergartenalltag aussehen kann, stellten einige Kinder im Rahmen der Sprechtheateraufführung „Das kleine Ich bin Ich“ unter Beweis. Dafür nahm Peter Tauber kurzerhand inmitten der Kinder im Stuhlkreis Platz und lauschte dem Vortrag der Gruppe aufmerksam.

Kindergartenleiterin Kathrin Gensichen und Fachkraft Mirjam Fischbach berichteten anschließend aus ihrer täglichen Arbeit, die in der Schlüchterner Einrichtung vom Miteinander vieler unterschiedlicher Nationalitäten und damit vielen Chancen und Herausforderungen geprägt ist. Insgesamt sei zu beobachten, dass die Konzentrationsfähigkeit der Kinder in den vergangenen Jahren stetig gesunken sei, so Gensichen. „Analog zu unserer schnelllebigen Zeit bewegt sich auch die Aufmerksamkeitsspanne der Kinder oft nur noch in kurzen Sequenzen.“ Seit 1. März besuchen auch einige Flüchtlingskinder mit festem Wohnsitz in Schlüchtern die Einrichtung. „Die Fortschritte, die wir hier innerhalb kürzester Zeit beim Spracherwerb beobachten konnten, sind teilweise wirklich beeindruckend“, so die Einrichtungsleiterin. Wichtig sei, die Kinder nicht mit einem „Sprachenmischmasch“ zu verwirren. Beispielsweise solle den Kindern klar vermittelt werden, dass im Kindergarten nur deutsch gesprochen werde, während zu Hause durchaus die Muttersprache gepflegt werden dürfe.

(Foto: Tobias Koch)