Peter Tauber erfreut über hohe Akzeptanz des Teilhabepakets vor Ort – Abgeordneter im Gespräch mit dem Olympischen Sportbund zu weiterer Vereinfachung
Erfreut zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber von der Nachricht, dass das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes von rund 70% der Bedürftigen im Main-Kinzig-Kreis angenommen wird. Besonders erfreulich sei, dass gerade das Angebot zur gesellschaftlichen Teilhabe der Kinder und Jugendlichen besonderen Anklang finde. “Dies bestätigt die Arbeit der christlich-liberalen Koalition, die in mühevoller Detailarbeit das Bildungs- und Teilhabepaket auf den Weg gebracht hat”, so Tauber. Der Bundestagsabgeordnete hat sich bei der Ausgestaltung des Pakets, das in Taubers Bundestagsausschüssen beraten wurde, ebenfalls beteiligt. “Besonders schön ist, dass gerade die Kinder und Jugendlichen bei ihrer Freizeitgestaltung viele neue Möglichkeiten erhalten”.
Wie Tauber berichtet, geht die Initiative auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zurück, das eine Stärkung der Beteiligungsrechte vorsah. Die Bundesregierung habe sich daraufhin entschlossen, das Bildungs- und Teilhabepaket in dieser Form auszugestalten. Das Bildungspaket fördert und unterstützt Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen. “Oftmals lässt es die finanzielle Situation von Familien nicht zu, dass die Kinder einen Sportverein besuchen, bei anderen Aktivitäten mitmachen, am gemeinsamen Mittagessen in Schule, Kita oder Hort teilnehmen oder bei Schulausflügen dabei sind. Durch das Bildungspaket ändert sich die Situation. Kinder, die früher zuschauen mussten, können jetzt mitmachen”, freut sich Tauber. Erfreulich sei in diesem Zusammenhang auch, dass die Kinderarmut zurückgehe. Die Zahl der unter 15-jährigen, die auf staatliche Grundsicherung angewiesen waren, sank zwischen September 2006 und September 2011 um 13,5 Prozent.
Wie der Abgeordnete berichtet, beinhaltet das Bildungspaket Mittagessen für Kinder, die Kitas, Schulen oder Horte besuchen, an denen regelmäßig warme Mahlzeiten angeboten werden. Auch Lernförderung wie Nachhilfestunden für Schülerinnen und Schüler, die das Lernziel nicht erreichen oder deren Versetzung gefährdet ist, sind Teil des Pakets. Besonders zentral jedoch sei die finanzielle Unterstützung von Aktivitäten in Kultur, Sport und Freizeit für alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre. Dies können zum Beispiel Mitgliedsbeiträge für den Fußballverein oder Teilnahmegebühren für die Flötengruppe sein. Auch Kosten für die Teilnahme an Tagesausflügen, die von den Schulen oder Kitas organisiert werden übernommen. In das Paket integriert wurde zudem die Übernahme von Kosten für Schulbedarf wie Stifte, Hefte, Wasserfarben oder der Schulranzen, so Tauber. “Das Bildungspaket gibt 2,5 Millionen bedürftigen Kindern aus Geringverdienerfamilien mehr Zukunftschancen. Sie haben jetzt einen Rechtsanspruch auf Bildung und aufs Mitmachen. Denn soziale Teilhabe und Bildung sind der Schlüssel zu einem dauerhaften Erfolg”, so Tauber.
Wie Tauber berichtet, sei die Beteiligungsquote nicht überall so hoch wie im Main-Kinzig-Kreis. Dies sei bedauerlich und hänge unter anderem mit fehlender Kommunikation zusammen. Aus diesem Grund hatte Tauber in dieser Woche ein Treffen mit Vertretern des Deutschen Olympischen Sportbundes sowie der Deutschen Sportjugend organisiert. Hier wurde die Frage analysiert, wie die Information auch in den Vereinen weiter verbessert werden kann, um die Beteiligung noch zu verbessern und bürokratische Hürden weiter abzubauen. Der Main-Kinzig-Kreis sei hier bereits sehr vorbildlich, lobt Tauber. Es gebe eine Reihe guter Ideen, wie man die Beteiligung der Kinder und deren Eltern weiter verbessern kann.
“Das Bildungs- und Teilhabepaket ist eine zentrale Verbesserung der Teilhabechancen und ein wichtiges soziales Projekt der christlich-liberalen Koalition. Jetzt muss es darum, dass möglichst alle anspruchsberechtigten Kinder und Jugendlichen von dieser Leistung profitieren und regen Gebrauch von den neuen Möglichkeiten machen. Hierbei sind viele gute Ansätze denkbar. Auch müssen wir Wege für über eine weitere Entbürokratisierung finden, um Beteiligungshemmnisse gering zu halten”, so Tauber abschließend.