Neues neurologisches Angebot schließt Versorgungslücke
Das Thema Fachkräftemangel stand unter anderem im Mittelpunkt eines Besuchs des heimischen Bundestagsabgeordneten und CDU-Generalsekretärs Dr. Peter Tauber im MediClin Reha-Zentrum Bad Orb. Dr. Elmar Ginzburg, Chefarzt der Neurologie, und der kaufmännische Direktor Marcus Müller hießen Tauber, der unter anderem von Tobias Weisbecker, Vorsitzender der CDU Bad Orb, Fraktionschef Michael Kertel und Uwe Häuser, sozialpolitischer Sprecher der CDU Main-Kinzig, begleitet wurde, willkommen.
Mit rund 300 Mitarbeitern ist das Reha-Zentrum der größte Arbeitgeber in der Kurstadt. Viele Fachkräfte – in den Reihen der Ärzte, aber auch im Bereich Pflegepersonal – stammen aus EU-Mitgliedsländern, vorzugsweise aus Osteuropa. Um die neuen Kollegen bei ihren ersten Schritten in ihrer Wahlheimat zu unterstützen, bietet das Reha-Zentrum Fortbildungen, aber auch ganz praktische Hilfe, beispielsweise bei Behördengängen an.
Peter Tauber wies darauf hin, dass die demografische Entwicklung in den EU-Staaten eine ähnliche Tendenz wie in Deutschland aufweise. „Mittelfristig werden wir daher nicht umhin kommen, Arbeitskräfte aus Drittstaaten anzuwerben.“ Die Einrichtung spezieller Anwerbezentren in ausgesuchten Regionen wie beispielsweise Südamerika sei dabei nur ein erster Schritt.
Das MediClin Reha-Zentrum Bad Orb verfügt über 100 Betten im Bereich Orthopädie und 192 Betten in der Neurologie. Die im Frühjahr neu eröffnete „Phase B“-Station im Bereich der neurologischen Frührehabilitation schließt eine Versorgungslücke im Rhein-Main-Gebiet. Als Partnerkrankenhaus fungieren die Main-Kinzig-Kliniken. Einmalig in der Region ist das Angebot der Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen. „Hier verfügen wir über ein echtes Alleinstellungsmerkmal“, hob Marcus Müller hervor.
Bei einem Rundgang nahm Peter Tauber anschließend die neue Phase B-Station in Augenschein.
(Foto: Tobias Koch)