„Lärmaufschlag für laute Flugzeuge der richtige Weg“ – Dr. Peter Tauber begrüßt Gebührenerhöhung für belastende Flugzeuge

„Als einen weiteren Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnete der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber die von der Hessischen Landesregierung zum Jahreswechsel genehmigten deutlich erhöhten Start- und Landegebühren am Frankfurter Flughafen für laute Flugzeuge.Auf laute und daher besonders belastende Flugzeuge komme eine starke Erhöhung des lärmabhängigen Anteils der Entgelte zu. Dessen Volumen wächst um 122 Prozent von rund 45 Mio. € auf ca. 100 Mio. €, berichtet Tauber. Außerdem werden die Lärmkategorien so geändert, dass besonders laute Flugzeuge so stark belastet werden, um Anreize für den Einsatz der lärmgünstigsten Flugzeuge zu setzen. Auch das Berechnungsverfahren der Lärmentgelte ist weiterentwickelt worden, um die tatsächlichen Lärmauswirkungen der Maschinen besser erfassen zu können.

Schon seit langem enthält die Entgeltordnung höhere Belastungen für lautere und finanzielle Anreize für leisere Flugzeuge, so Tauber.  Zwischen 2009 und 2011 sind diese Lärmentgelte bereits um insgesamt 70 % angehoben worden. Bislang werden die Flugzeuge nach ihrer Lautstärke in zwölf Kategorien eingeteilt. Für bis zu 78,5 Dezibel laute Maschinen müssen Fluggesellschaften pro Start und pro Landung beispielsweise tagsüber 26,70 Euro an Fraport entrichten, während für mehr als 93,6 Dezibel laute Flugzeuge jeweils 19.550 Euro fällig werden.

Nun werde die Schere bei den Gebühren noch weiter auseinandergehen, um die Airlines auf einen Umstieg auf leisere Maschinen zu zwingen. Außerdem sollen künftig 16 Lärmkategorien gelten. Frankfurt sei somit Vorreiter bei der lärmabhängigen Preisstaffelung. „Ich hoffe, dass dadurch der Druck auf die Airlines deutlich erhöht werden kann, besonders leise Maschinen einzusetzen“, so Tauber.

Wie Tauber weiter unterstrich, sei neben der bereits angekündigten Erhöhung des Gegenanflugs insbesondere die Erhöhung des Endanflugs wichtig. „Davon würde die Region am meisten profitieren. Doch leider hat die Deutsche Flugsicherung nach wie vor noch keine Planung vorgelegt, wie genau dieser Endanflug so umgestaltet werden kann, damit entlastende Meter nach oben geschaffen werden können, bedauert Tauber. Er unterstrich, dass er nach wie vor im Kontakt mit der Flugsicherung steht, um  immer wieder auf diesen Umstand hinzuweisen und entsprechende Maßnahmen zu fordern.