Krankenhäuser erhalten zusätzliche finanzielle Mittel

Die Bundesregierung hat eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für die Krankenhäuser beschlossen. Die Krankenhäuser in Deutschland werden nach diesem Beschluss in den Jahren 2013 und 2014 in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro zusätzlich entlastet. Dies berichtet der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber.

Danach stehen den Kliniken in Hessen im laufenden Jahr ein Gesamtbudget von 4,346 Milliarden Euro zur Verfügung. Dies entspreche einer Steigerung von rund 155 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2012. “Die Krankenhäuser leisten einen entscheidenden Beitrag zu einer sehr guten medizinischen Versorgung. Dies gilt insbesondere auch für die Krankenhäuser im Main-Kinzig-Kreis”, betonte Tauber. Gegenüber anderen Regionen seien die Kliniken im Kreisgebiet und in der Stadt Hanau vergleichsweise gut aufgestellt. Trotzdem seien die zusätzlichen finanziellen Mittel sehr gut angelegt. Tauber bedankte sich beim Präsident der Hessischen Krankenhausgesellschaft, Dieter Bartsch, der gleichzeitig auch Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen ist. Er hatte intensiv für zusätzliche Mittel für die Krankenhäuser geworben.
Wie Tauber berichtet, entlasten die geplanten Maßnahmen die Krankenhäuser in mehreren Schritten. Zunächst werde ein Teil der Personalkostensteigerung, der durch die Tarifabschlüsse im Jahr 2013 ausgelöst wurde, durch die Kostenträger finanziert. Im zweiten Schritt werde den Vertragspartnern in den Jahren 2014 und 2015 die Möglichkeit gegeben, die tatsächlichen Steigerungen bei den Personal- und Sachkosten bis zum vollen Orientierungswert im Finanzierungssystem zu berücksichtigen, so Tauber.

Erfreulich sei, dass es zusätzliche Maßnahmen im Bereich der Hygiene gebe. Hier habe es immer wieder bedenkliche Nachrichten aus deutschen Krankenhäusern gegeben. Zur Unterstützung der Krankenhäuser bei der Ausstattung mit zusätzlichem Hygienepersonal sei ein Hygiene-Förderprogramm vorgesehen, mit dem die Neueinstellung und Aufstockung vorhandener Teilzeitstellen sowie die Fort- und Weiterbildung zu Hygienepersonal gefördert werden. Nach Auslaufen des Förderprogramms würden die bereitgestellten Mittel in die Landesbasisfallwerte einfließen, so dass sie den Kliniken dauerhaft zur Verfügung stehen, so Tauber.

Erfreulich sei zudem, dass das entsprechende Gesetz keiner Zustimmung des Bundesrats bedarf. Somit sei sichergestellt, dass das Thema nicht erneut zum Spielball der Opposition werde wie man es leider schon bei einer ganzen Reihe von Themen beobachten musste.

Tauber sagte zu, sich auch weiterhin für die Kliniken einzusetzen. Besonders wichtig sei dies, um auch im ländlichen Raum eine gute medizinische Versorgung sicher zu stellen.