„Inkognito“ produziert Bühnenerfolge wie am Fließband

Seit 25 Jahren feiert die Theatergruppe „Inkognito“ Bühnenerfolge wie am Fließband – und das in durchaus passendem Ambiente, ist das Ensemble doch in der Oberndorfer „Fabrik“, in der einst Zigarren, später Kleider und schließlich Schreibmaschinenteile produziert wurden, beheimatet. Der heimische Bundestagsabgeordnete und CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber warf kürzlich einen Blick hinter die Kulissen.

Vorsitzender Lothar Fingerhut und Dr. Monika Fingerhut, die als künstlerische Leiterin fungiert, sowie weitere Vorstandsmitglieder hießen Tauber, der unter anderem von Bürgermeister Rainer Schreiber und dem örtlichen CDU-Vorsitzenden Josef Schreiber begleitet wurde, willkommen.
Mit einem kurzen Film, der die Höhepunkte der vergangenen 25 Jahre im Zeitraffer präsentierte, stellten die Amateurschauspieler sich und ihr Wirken vor. Tauber zeigte sich beeindruckt vom breitgefächerten Repertoire der Amateurschauspieler, das von Klassikern aus der Feder von Friedrich Dürrenmatt oder Curt Goetz bis hin zu zeitgenössischen Stücken von Lutz Hübner reicht. An Glanzlichter wie die Freiluftaufführung des „Wirtshaus im Spessart“ im historischen Burghof in Burgjoß oder das Tanztheater „Emil und die Detektive“, an dem über 100 Akteure im Alter von sieben bis 53 Jahren mitwirkten, erinnern sich nicht nur die Mimen selbst gerne zurück. Seit einigen Jahren geben darüber hinaus auch überregional bekannte Künstler Gastspiele in der „Fabrik“.

„Mit der ‚Fabrik‘ und der Theatergruppe ‚Inkognito‘ verfügt die Gemeinde Jossgrund über ein echtes kulturelles Alleinstellungsmerkmal“, betonte Peter Tauber. Gerade im ländlichen Raum sei ein solches Angebot – mit 261 Mitgliedern, davon 84 unter 18 Jahren ist der Verein der jüngste in der ganzen Gemeinde Jossgrund – nicht selbstverständlich. Gerade junge Menschen könnten von der professionellen Sprechausbildung, die sie hier erhalten, nur profitieren.

Von der einmaligen Atmosphäre in der „Fabrik“ will sich der Politiker im November selbst überzeugen. Dann erlebt der Mundart-Klassiker „Die Schnut, Bub!“, der bereits 1992 von „Inkognito“ zum Besten gegeben wurde, eine Wiederaufführung.

(Foto: Tobias Koch)