Dr. Peter Tauber besucht das Bioenergiedorf Burgjoss
“Projekt entwickelt sich sehr gut”
Zu einem Besuch kam der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber in das Bioenergiedorf Burgjoss. Tauber wollte sich über die aktuellen Entwicklungen und die Perspektiven des Bioenergiedorfs für die Zukunft informieren lassen.
Stolz und zufrieden zeigten sich Klaus Kleespies und seine Mitstreiter darüber, dass die Anlage sehr erfolgreich läuft. Man komme dem Ziel Burgjoß völlig unabhängig vom Öl zu machen, Stück für Stück näher. Die Wärmeversorgung des 700 Einwohner zählenden Ortes werde mittlerweile zu einem beachtlichen Teil durch die Holzhackschnitzelanlage organisiert. Klaus Kleespies betont dabei, dass das Projekt nicht nur einen ökologischen Aspekt habe. Letztlich gehe es auch darum, für kinderreiche Familien und Rentner die Energiekosten kalkulierbar zu gestalten.
Möglich wurde dieses Vorzeigeprojekt nicht durch einen Investor von außen: Die Anlage gehört den Bürgerinnen und Bürgern. Die Kapazität der Anlage sei so ausgelegt, dass sich noch weitere Haushalte beteiligen oder neue Gebäude integriert werden können.
“Das Projekt hat zwei zentrale Stärken”, betont Tauber. “Die Genossenschaft leistet einen Beitrag zu einem vernünftigen Energiemix, der immer stärker auch regenerative Energien beinhalten muss. Zudem wird deutlich: Wenn die Menschen eine Idee haben, anpacken und sie umsetzen, dann funktioniert das meist besser, als wenn der Staat das organisiert und vorgibt”, so der Abgeordnete. Erst kürzlich habe Tauber Bundesumweltminister Peter Altmaier auf das Bioenergiedorf Burjoss aufmerksam gemacht und ihm das Konzept der Anlage erläutert. Interessiert nahm er auch die Informationsbroschüre zur Kenntnis. Tauber hofft, dass es einmal gelingen wird, Altmaier persönlich die Anlage im Jossgrund zu zeigen. Im Bundesumweltministerium sei man sehr interessiert an dezentralen und innovativen Lösungen, um die Herausforderungen der Energiewende durch wirkungsvolle Maßnahmen zu lösen.