Dr. Peter Tauber begrüßt Initiative von Angela Merkel gegen Altersarmut

“Situation der Rentnerinnen und Rentner verbessern”

Als eine “sehr wichtige Initiative” bezeichnete der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber die Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, noch in diesem Jahr wirksame Maß-nahmen gegen Altersarmut auf den Weg zu bringen. Zwar gehe es den meisten Rentnerinnen und Rentnern vergleichsweise gut und die Renten seien unter dem Strich für die meisten Menschen auskömmlich. Jedoch sei es der Anspruch der Bundesregierung, das Rentenniveau in der Zukunft zu verbessern. “Derzeit beziehen weniger als 3 Prozent der Rentnerinnen und Rentner Hilfe aus der Grundsicherung, weil ihre eigene Rente nicht ausreicht.” Zudem seien die Renten unter der christlich-liberalen Bundesregierung seit 2009 im Westen um 5,7% und im Osten um 6,8% gestiegen, unterstreicht Tauber. Der Bundestagsabgeordnete ist Mitglied im zuständigen Ausschuss für Arbeit und Soziales und erhält regelmäßig Zuschriften von Rentnerinnen und Rentnern aus dem Main-Kinzig-Kreis und der Wetterau. Besonders wichtig sei jedoch die Frage, wie es gelingt, in Zukunft auch all jenen mit gebrochenen Erwerbsbiographien und Unterbrechungen des Arbeitslebens eine auskömmliche Rente zu sichern, so Tauber.  Es sei daher erfreulich, dass eine ganze Reihe verschiedener Vorschläge auf dem Tisch liegen, über die derzeit diskutiert werde. “Angesichts der Lebensleistung der vielen älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist es wichtig, dass wir auf diese Fragen Antworten entwickeln”. Ein grundlegendes Prinzip sei  für Tauber die Leistungsgerechtigkeit. Bisher stehen Niedrigverdiener, die ihr Leben lang gearbeitet und vorgesorgt haben, im Alter oft nicht besser da als diejenigen, die aus den verschiedensten Grün-den im Erwerbsleben keinen Grundstock fürs Alter gebildet oder sich nicht um ihre Alterssicherung gekümmert haben. In gleicher Weise betroffen sind auch Menschen, die gesellschaftlich relevante Leistungen, wie die Erziehung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen, erbracht haben. “Für die Höhe der Rente muss es einen Unterschied machen, ob jemand jahrzehntelang Beiträge gezahlt hat oder nicht”, so Tauber. Gleichzeitig müssen wir auch die Zeiten der Kindererziehung und der Pflege in besonderem Maße berücksichtigen und damit den Biographieverläufen von Frauen Rechnung tragen.

Wie Tauber zudem unterstrich, gebe es  zudem im Bereich der Erwerbsminderungsrente Verbesserungsbedarf. Er begrüßte die Initiative, die Zurechnungszeit bei Erwerbsminderungsrenten von 60 auf 62 Jahre anzuheben. Erwerbsgeminderte werden langfristig dann so gestellt, als ob sie mit dem bisherigen durchschnittlichen Einkommen zwei Jahre länger als bisher weiter gearbeitet hätten. Entsprechendes gilt für Hinterbliebenenrenten. “Die Verbesserung der Erwerbsminderungsrente wäre eine wichtige Unterstützung für kranke Menschen in diesem Land”, so Tauber.