Der Main-Kinzig-Kreis wird vom Fluglärm entlastet – Dr. Peter Tauber und Michael Reul begrüßen Ergebnisse des Fluglärmgipfels

Als “eine erfreuliche Nachricht für die Menschen im Main-Kinzig-Kreis” bezeichneten der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber sowie der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Michael Reul die Ergebnisse des Hessischen Fluglärmgipfels. Durch die Ergebnisse werde der Main-Kinzig-Kreis direkt vom Fluglärm entlastet. Als eine der wichtigsten Maßnahmen wird die von Tauber seit längerem geforderte Anhebung der Flughöhen um 1000 Fuß (305 Meter) die Menschen zu Beginn des Sommers entlasten. Dazu wird die Flughöhe im nördlichen Gegenanflug auf 6000 Fuß angehoben. Die Flughöhen im südlichen Gegenanflug werden auf 5000 Fuß angehoben. Von beiden Änderungen ist der Main-Kinzig-Kreis betroffen. Aber auch die Region um Büdingen und Limeshain werden entlastet , so Tauber und Reul.

“Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern für ihren engagierten Protest, ohne den das Maßnahmenpaket sicherlich nicht in der Kürze der Zeit auf den Weg gebracht worden wäre”, so Tauber weiter.

Eine Entlastung könnte zudem durch die Erhöhung des Anflugwinkels auf die neue Landebahn erreicht werden, da die Flugzeuge steiler auf die Landebahn anfliegen können. Weitere Entlastungen werde es zudem durch den frühzeitigen Austausch älterer, besonders lärmintensiver Flugzeuge geben. Durch die Modifizierung einiger Flugzeuge könne zudem die Geräuschbelastung durch die besonders unangenehmen Pfeifgeräusche verbessert werden, berichten Reul und Tauber.  Insgesamt würden 12 Maßnahmen des aktiven Schallschutzes direkt umgesetzt. Darunter befinde sich auch die verstärkte Nutzung des CDA-Verfahrens, was im Main-Kinzig-Kreis wiederholt gefordert wurden. Zudem werde der passive Schallschutz im Rhein-Main-Gebiet gestärkt. Dafür stehen verschiedene Mittel bereit, die sich auf 355 Millionen Euro summieren.

Eine weitere zentrale Maßnahme, so Tauber, sei die beschleunigte Prüfung und Umsetzung des sog. Point Merge Verfahrens, das auch in der Fluglärmstudie des Main-Kinzig-Kreises als eine zentrale Forderung gefordert wurde. Mit dem Verfahren sollen ankommende Flugzeuge kanalisiert und im konstanten Sinkflug trichterförmig zum Endanflug geführt werden. An einem bestimmten Punkt (Merge Point) würden die Flugwege hintereinander aufgereiht zusammengeführt, ähnlich einem Reißverschluss, so Tauber. Dieses Verfahren werde eine Entlastung der bisherigen Eindrehbereiche, die für den Ostbetrieb zum größten Teil im Main-Kinzig-Kreis liegen. Dadurch könne eine ganz erhebliche Entlastung erzielt werden. Bis zu einer endgültigen Einführung dieses Verfahrens werde es jedoch noch dauern, so Reul und Tauber weiter. Beide bedankten sich bei der Hessischen Landesregierung und allen Beteiligten für den Einsatz. Beide forderten alle zuständigen Stellen auf, schnell zu handeln, um die Maßnahmen zeitnah umsetzen zu können. Dies sei die berechtigte Erwartungshaltung der Bürgerin-nen und Bürger. “Ich werde das Thema Fluglärm keinesfalls zu den Akten legen, sondern weiterhin am Ball bleiben, um auf weitere Entlastungen hinzuwirken”, so Tauber abschließend.