CDU diskutiert über Landarztquote bei Medizinstudenten

Das Thema ärztliche Versorgung im ländlichen Raum spielt auch im Bundestagswahlkreis von Dr. Peter Tauber eine wichtige Rolle. Viele Mediziner gehen in den kommenden Jahren in den Ruhestand; oft ist es – nicht nur aufgrund der demografischen Entwicklung, sondern auch aufgrund der zunehmenden „Landflucht“ sowie dem sich im Wandel befindlichen Berufsbild des Arztes – nicht einfach, einen geeigneten Nachfolger für die Praxen vor Ort zu finden. Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, will die CDU Deutschlands nun auf ihrem Bundesparteitag Anfang Dezember in Essen einen Antrag verabschieden, der die Einführung einer „Landarztquote“ bei Medizinstudenten fordert.

„In der Praxis würde das bedeuten, dass künftig eine bestimmte Anzahl an Studienplätzen an angehende Mediziner vergeben wird, die sich verpflichten, nach vollständig abgeschlossener Ausbildung für eine bestimmte Zeit in einer unterversorgten Region im ländlichen Raum zu praktizieren“, erläutert Tauber, der auch Generalsekretär seiner Partei ist, die Pläne der Christdemokraten. Die CDU würde sich damit einer entsprechenden Forderung der Gesundheitsminister der Länder anschließen. „Aus meiner Sicht ist das ein guter Ansatz, den wir sehr ernsthaft diskutieren sollten“, urteilt der Abgeordnete.