CDU 2017 – Heute die richtigen Entscheidungen für morgen treffen

„Heute die richtigen Entscheidungen für morgen treffen“ – so ist ein Aufruf an den Parteivorstand der CDU überschrieben, den 52 namhafte Unionspolitiker – allesamt um die 40 Jahre alt – gemeinsam verfasst haben. Auch ich gehöre zu den Unterzeichnern des Manifests, das in der „Welt am Sonntag“ veröffentlicht wurde.

Im Vorfeld des kleinen Parteitags am heutigen Montag in Berlin wollen wir auf die Belange der jungen Generation aufmerksam machen. Insbesondere der im Rahmen der Koalitionsverhandlungen mit der SPD getroffene Rentenkompromiss ist uns ein Dorn im Auge. Natürlich ist ein Koalitionsvertrag immer auch ein Geben und Nehmen. Aber unsere Sorge, dass bei dem vereinbarten Rentenpaket inklusive der abschlagsfreien Rente mit 63 die Generationengerechtigkeit zu kurz kommt, bleibt. Das hätten wir alleine so nicht in den Koalitionsvertrag geschrieben. Statt vor allem Sozialleistungen auszubauen, gilt es vor allem in Bildung, Forschung, Vorsorge und Infrastruktur zu investieren. Die Union wird nach Ablauf der Legislaturperiode im Jahr 2017 daran gemessen, ob es den Menschen tatsächlich besser geht. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ist dafür das entscheidende Kriterium. Die Große Koalition ist nur ein Bündnis auf Zeit, das muss allen Beteiligten klar sein.

Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, muss sich auch die CDU weiter öffnen. „Dazu müssen wir auch die Strukturen und Arbeitsweise unserer Partei in den kommenden Jahren so weiterentwickeln, dass wir den Anforderungen an eine Volkspartei der Zukunft gerecht werden“, heißt es dazu in unserem Manifest. Die CDU ist im Wandel von einer reinen Mitglieder- zu einer Mitmachpartei. „Starre Parteistrukturen gehören der Vergangenheit an. Wir wollen die besten Köpfe und Ideen, um dauerhaft am Ball zu bleiben. Dazu müssen wir unsere Arbeit noch stärker als bisher offen, dialogorientiert und kampagnenfähig gestalten. Dazu gehört auch der Anspruch, gesellschaftliche Debatten anzustoßen, inhaltlich zu prägen und zu gewinnen.“

Die Voraussetzungen hierfür sind aus unserer Sicht gegeben: Der Zeitgeist ist konservativ – das lässt sich nicht nur am guten Erstwählerergebnis der CDU bei der zurückliegenden Bundestagswahl ablesen.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.cdu2017.de.