Während dem Wahlvorgang: Peter Tauber. Foto: Tobias Koch

Würdevolle Wahl Joachim Gaucks zum Bundespräsidenten – Dr. Peter Tauber zieht durchweg positives Fazit der Bundesversammlung

Ein durchweg positives Fazit zog der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber von der Bundesversammlung am zurückliegenden Sonntag. “Von der ersten Minute an herrschte eine versöhnliche und gelöste Stimmung unter den Wahlmännern – und Wahlfrauen der demokratischen Parteien”, betonte Tauber. Der Bundestagsabgeordnete hatte dieses Mal die Ehre, als Schriftführer in der Bundesversammlung direkt an der Organisation der Wahl beteiligt zu sein. Er hatte von Beginn an keinen Hehl daraus gemacht, dass er seine Stimme Joachim Gauck geben werde.

Wie Tauber, der kraft Amtes Mitglied der Bundesversammlung war, unterstrich, halte er Joachim Gauck für einen würdigen Bundespräsidenten, der sicherlich nicht immer bequem sein werde, den Deutschen aber wertvolle Denkanstöße geben könne.  Seine moralische Autorität, die nicht zuletzt aus der Tatsache hervorgehe, dass er als Pfarrer in der früheren DDR Mut bewiesen habe, sich der totalitären Ideologie des Kommunismus nicht zu unterwerfen, werde seinen Worten zusätzliches Gewicht verleihen. Umso erfreulicher sei es, so Tauber, dass Gauck mit einer breiten Mehrheit zum neuen Staatsoberhaupt gewählt wurde.

Einen beeindruckenden Auftritt hatte zudem Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, der einmal mehr die richtigen Worte fand. Er mahnte, dass es das Ziel sein müsse, Verfassungsnorm und  und politische Realität wieder in Einklang zu bringen. Die nächste Bundesversammlung solle erst in fünf Jahren zusammentreten. Seine mahnenden Worte zum Rücktritt Christian Wulffs waren klug gewählt. Eine faire Bewertung sei wohl erst mit einem gewissen Abstand möglich, so Lammert. Alle müssten sich die Frage stellen, welche Rolle sie in den letzten Wochengespielt hätten. Demokratie brauche Vertrauen. Und dieses Vertrauen gründe auf Vertrauen in die Repräsentanten. Das gelte für Gewählte aber auch für Wählerinnen und Wähler.

Abschließend verlieh Tauber seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Deutschen mit dem Bundespräsidenten, der das höchste Amt im Staat, bekleidet, fair umgehen werden und auch in schlechten Zeiten den Staab nicht über ihm brechen.

Taubers persönliche Eindrücke von der Wahl des Bundespräsidenten können alle Interessierten auch auf seinem Blog unter http://petertauber.wordpress.com nachlesen