Über Bauprojekte der Main-Kinzig-Kliniken informiert

Die Main-Kinzig-Kliniken planen in den kommenden Jahren große Investitionen an den beiden Standorten in Gelnhausen und Schlüchtern. Insgesamt 38,5 Millionen Euro sollen in die Realisierung der Um- und Neubaupläne fließen. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber nutzte jetzt die Gelegenheit, um sich bei einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken, Dieter Bartsch, sowie dessen Stellvertreter Ralph Ries über das Vorhaben zu informieren.

Möglich wird die Investition im großen Stil durch eine Änderung des hessischen Krankenhausgesetzes. Ab 2016 will die Hessische Landesregierung die Fördermittel für Investitionen nicht mehr nach einem langwierigen Verfahren durch Bewilligungen an einzelne Krankenhäuser vergeben, sondern über eine jährliche Pauschale, quasi nach dem Gießkannenprinzip. Die Kliniken sollen dann selbst entscheiden, welche Bauvorhaben sie mit diesem Geld umsetzen.

In Gelnhausen sind zwei große Baustellen vorgesehen: Vor das Hauptgebäude wird ein Neubau mit insgesamt fünf Ebenen gesetzt. Neben einer modernen Aufnahme sind weitere Patientenzimmer sowie eine Erweiterung der Intensivstation vorgesehen. Baubeginn soll Ende 2016/Anfang 2017 sein. Bis Mitte 2016 soll der Startschuss für einen Anbau an das Gebäude B, in dem sich unter anderem die Frauen- und Kinderklinik befindet, fallen. Unter anderem soll die Kinderambulanz ausgebaut werden. In Schlüchtern sind ebenfalls ein Anbau sowie eine grundlegende Sanierung der Patientenzimmer, die teilweise noch aus der Gründerzeit im Jahr 1967 datieren, vorgesehen. Gemeinschaftliche Dusch- und Waschräume „über dem Gang“ sollen dann endgültig der Vergangenheit angehören. Losgehen sollen die Arbeiten im Jahr 2016.

Neben den notwendigen Investitionen im Bereich der Krankenhausfinanzierung sowie einer Verbesserung der Qualität sprach sich Bartsch im Gespräch mit Peter Tauber für die Einführung von Sicherstellungszuschüssen für Krankenhäuser im ländlichen Raum aus. Während in Großstädten und Ballungsräumen oft Überkapazitäten bestünden, seien Einrichtungen im ländlichen Raum gezwungen, das gleiche Angebot für weniger Menschen vorhalten zu müssen. Der hierdurch entstehende Preisdruck müsse aus seiner Sicht abgefedert werden, um Wettbewerbsgleichheit herzustellen.

Peter Tauber bewertete die Ausbaupläne der Main-Kinzig-Kliniken positiv und sicherte Bartsch und Ries seine Unterstützung zu. Allein die Tatsache, dass die Anzahl der behandelten Patienten seit 2005 von ehemals 19000 auf über 30000 angestiegen sei, spreche eine deutliche Sprache und zeige, welch hohe Akzeptanz die Einrichtung in der Bevölkerung genieße.