Mittendrin im Leben
Betreutes Wohnen, Tagespflege, Kurzzeitpflege sowie vollstationäre Pflege – all das ist seit dem Jahr 2013 im Diakonischen Seniorenzentrum Colemanpark in Gelnhausen möglich. Der heimische Bundestagsabgeordnete und CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber stattete der Einrichtung nun einen Besuch ab. Neben einem Rundgang stand dabei ein Fachgespräch rund um das Thema Pflege mit Vertretern der Vereinten Martin Luther + Althanauer Hospital Stiftung Hanau, die die Einrichtung betreibt, auf dem Programm.
Vorstandsvorsitzender Thorsten Hitzel, Einrichtungsleiterin Monika Holtschneider und Pflegedienstleiterin Eva Gawlik hießen Peter Tauber willkommen. Die Vereinte Martin Luther + Althanauer Hospital Stiftung Hanau, eine diakonische Einrichtung der Altenhilfe, ist seit dem Jahr 1880 im Bereich der Pflege und Betreuung älterer Menschen tätig und betreibt in mehreren Kommunen im Main-Kinzig-Kreis – u.a. Hanau, Schlüchtern und Schöneck – Einrichtungen. Im Seniorenzentrum Colemanpark werden verschiedene Wohnbereiche vorgehalten. Im vollstationären Bereich existieren 39 Plätze, im teilstationären Bereich mit Kurzzeitpflege zwölf Plätze. In der Tagespflege können 15 Gäste betreut werden, darüber hinaus stehen 42 seniorengerechte, barrierefreie Zwei- bis Dreizimmerwohnungen zur Verfügung.
Peter Tauber zeigte sich von der modernen und in freundlichen Farben gehaltenen Ausstattung der Einrichtung angetan. Wie Monika Holtschneider erläuterte, legen sie und ihre Mitarbeiter besonders viel Wert auf den „offenen Charakter“ des Hauses. „Die Senioren sollen sich nicht isoliert fühlen, sondern weiter mitten im Leben stehen“, betonte sie. Die strategisch gute Lage im Colemanpark, direkt neben dem angrenzenden Nahversorgungszentrum, sowie ein Bistro im Untergeschoss würden ihren Teil dazu beitragen, dass man diesem Anspruch auch gerecht werde. Ein besonderes Highlight sind die regelmäßigen Besuche von Gelnhäuser Schülern und Kindergartenkindern, die bei den Bewohnern ganz besonders beliebt sind. Für Abwechslung im Alltag sorgen darüber hinaus Angebote wie Bastelkurse, Gymnastik oder Gedächtnistraining.
Ausführlich tauschten sich Tauber und seine Gesprächspartner über die geplante generalistische Pflegeausbildung aus, die insbesondere im Bereich der Altenpflege von den Experten an manchen Stellen kritisch gesehen wird. Der Abgeordnete versprach, die Anregungen mit nach Berlin zu nehmen und in die politische Diskussion einfließen zu lassen. Auch die zunehmende Akademisierung der Pflege war ein Thema. „Aus meiner Sicht kommt es hier auf die richtige Mischung an“, betonte Thorsten Hitzel. Anders als in einem Krankenhaus stehe in Pflegeeinrichtungen der Mensch und nicht die Diagnose im Mittelpunkt, ergänzte Eva Gawlik. Empathie und ein liebevoller Umgang mit den Pflegebedürftigen gingen eben nicht zwangsläufig mit dem Abitur oder einem abgeschlossenen Studium einher.
(Foto: Tobias Koch)