Bundesprogramm verleiht Schlüchterner Familienpolitik Schwung

Über den Erfolg des Bundesprogramms „Anschwung für frühe Chancen“ in der Praxis hat sich der heimische Bundestagsabgeordnete und CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber bei einem Besuch in Schlüchtern informiert. Kerstin Baier-Hildebrand, bei der als Sachgebietsleiterin für die städtischen Kindertageseinrichtungen die Fäden vor Ort zusammenlaufen, sowie Bürgermeister Falko Fritzsch und weitere Projektpartner, unter anderem von Pro Familia, dem Jugendamt des Main-Kinzig-Kreises sowie dem Projekt „PETRA“, hießen Tauber in der Bergwinkelstadt willkommen.

Das gemeinsame Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) unterstützt die unterschiedlichsten Vorhaben: Ob es darum geht, ein Netzwerk für Tagesmütter gemeinsam mit dem Jugendamt aufzubauen, den Übergang von der Kita in die Schule für die Kinder einfacher zu gestalten oder ein Familienzentrum zu planen: Anschwung hilft, alle Bildungsakteure vor Ort ins Gespräch zu bringen. So auch in Schlüchtern, wo in den vergangenen zwei Jahren seit Projektstart ein Familiennetzwerk entstanden ist.

Begleitet von einer externen Prozessbegleiterin wurde unter anderem ein Familienstadtplan entwickelt, die Bedarfsplanung im Bereich Kinderbetreuung überarbeitet sowie die Öffnungs- und Schließzeiten der unterschiedlichen Betreuungseinrichtungen besser koordiniert. Auch im Bereich Integrationsarbeit habe die Initiative zu vielen Verbesserungen geführt. Der große Wunsch, ein eigenes Familienzentrum, kann derzeit aufgrund der angespannten Haushaltslage der Stadt allerdings nicht realisiert werden.
Dennoch waren alle Beteiligten voll des Lobes für das Bundesprogramm. „Die Zusammenarbeit der einzelnen Akteure untereinander ist in den vergangenen Jahren viel besser geworden – auch dank der Anschwung-Initiative“, lautete der einhellige Tenor. Fernab von möglichem Konkurrenzdenken hätten alle Beteiligten gelernt, nicht mehr nur ihr „eigenes Süppchen“ zu kochen, sondern sich vielmehr zum Wohle der Betroffenen die Bälle gegenseitig zuzuspielen und mögliche Synergieeffekte zu nutzen.

„Ich freue mich, dass mit Hilfe der Anschwung-Initiative eine gute Grundlage für die Arbeit vor Ort gelegt worden ist. Es ist gut zu sehen, dass das Geld hier gut angelegt ist. Ich bin mir sicher, dass alle Beteiligten auch künftig von diesen positiven Erfahrungen profitieren werden“, sagte Peter Tauber.