Konstruktives Gespräch mit Bürgerinitiativen
Zu einem konstruktiven Gespräch über den geplanten Aus- respektive Neubau der Bahnstrecke Frankfurt – Fulda/Würzburg kam der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber jetzt mit Vertretern der Bürgerinitiativen „Hände weg vom Kinzigtal“ (Bad Soden-Salmünster) um Gottfried Veiel sowie „Keine neue Bahn durchs Kinzigtal“ (Steinau) um Andreas Harner zusammen.
Tauber betonte, dass er den Ausgang des im vergangenen Jahr seitens der Bahn gestarteten „Dialogforums“ abwarten möchte, bevor er sich öffentlich für eine der vorgeschlagenen Varianten aussprechen werde. „Davor werde ich mich nicht konkret auf einen Trassenverlauf festlegen, da dies das angestoßene und von allen Beteiligten für gut geheißene Verfahren der Bürgerbeteiligung konterkarieren würde.“ Als Abgeordneter sehe er es nach wie vor aber als seine Aufgabe an, alle Meinungsbilder aus seinem Wahlkreis nach Berlin weiter zu transportieren. Mit einer Vorfestlegung habe dies nichts zu tun.
Die Vertreter der Bürgerinitiativen ihrerseits bedankten sich bei Peter Tauber für die Möglichkeit eines persönlichen Gesprächs und erläuterten en Detail, was aus ihrer Sicht gegen den Bau der so genannten „Kinzigtalbahn“ in relativer räumlicher Nähe zur Bestandsstrecke spricht. BI-Mitglied Frank Palige betonte, dass die Belange der Anwohner ausreichend berücksichtigt werden müssten. Der finanzielle Aspekt allein dürfe nicht im Vordergrund stehen. Einig war man sich, dass dies natürlich nicht nur für die Menschen im Kinzigtal, sondern auch im Spessart gelten müsse. Die gemeinsame Arbeit im Dialogforum sei daher ein wichtiger Schritt, um eine für möglichst viele Beteiligten annehmbare Lösung zu finden. Allerdings bemängelten die BI-Vertreter, dass die Art und Weise der Bürgerbeteiligung durchaus noch Verbesserungspotenzial aufweise. „Weniger ‚Frontalunterricht‘ durch die Bahn, dafür mehr aktive Beteiligung in den Arbeitsgruppen“, lautete der Wunsch.
Peter Tauber versprach, die Verbesserungsvorschläge an die Bahn weiterzuleiten und sich weiterhin dafür einzusetzen, dass das „Schutzgut Mensch“ bei den Planungen an erster Stelle stehe. Die Bürger in seinem Wahlkreis – dies gelte ausdrücklich für alle unterschiedlichen Interessensgruppen – will er dabei unterstützen, sich während des gesamten Prozesses laut und vernehmlich zu artikulieren.