„Wo arbeitet der Peter? Bei der Frau Merkel!“

„Wir sind die Kleinen in den Gemeinden, ohne uns geht gar nichts, ohne uns geht’s schief…“ – mit einem fröhlichen Liedchen hießen die Kinder der Kindertagesstätte Spatzennest den heimischen Bundestagsabgeordneten und CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber in Romsthal willkommen. Und die Kleinen hatten sich über ihren prominenten Besucher zuvor ausführlich informiert. „Wo arbeitet der Peter denn?“, wollte Leiterin Patricia Richter von ihren Schützlingen wissen. „Bei der Frau Merkel!“, schallte es ihr sofort mehrstimmig entgegen. Die kleine Maxima hatte für Peter Tauber sogar eigens ein kleines Gemälde angefertigt – stilecht auf der Rückseite eines ausgedienten Wahlzettels – das sie dem Bundestagsabgeordneten stolz überreichte.

Bei einem anschließenden Rundgang durch die Kita, die seit einigen Jahren in einem modernen Anbau der Huttengrundhalle untergebracht ist, machte sich Peter Tauber selbst ein Bild von der vor Ort geleisteten Erziehungsarbeit. Im Gespräch mit Patricia Richter, Bürgermeister Lothar Büttner sowie Marketing- und Gästedirektor Dietmar Broj waren Themen wie das Kifög, der hessische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von Null bis zehn Jahren sowie die U-3-Betreuung Thema. Im U-3-Bereich gehörte die Stadt Bad Soden-Salmünster zu den Vorreitern in der Region und traf damit offenbar den Nerv der Zeit: Alle Plätze waren von Beginn an innerhalb kurzer Zeit besetzt.

Für den Ausbau der Kinderbetreuung der Unterdreijährigen und für die Beteiligung an der Finanzierung der Betriebskosten der Kindertagesstätten hat der Bund bereits insgesamt 4 Milliarden Euro in den Jahren 2009 bis 2013 und ab 2014 jährlich 770 Millionen Euro bereitgestellt. Hinzu kommen im Zusammenhang mit der Ratifizierung des Fiskalvertrags zusätzlich für Investitionen rund 580 Millionen Euro sowie für Betriebskosten 2013 rund 19 Millionen Euro, 2014 rund 37 Millionen Euro und ab 2015 jährlich
75 Millionen Euro.
Der Bund unterstütze die Kommunen bei dieser gesellschaftlich so wertvollen Aufgabe gerne, betonte Peter Tauber. Nur gemeinsam sei es möglich, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten.

Patricia Richter sprach sich im weiteren Verlauf des Gesprächs für die Einführung eines einheitlichen Gütesiegels für alle hessischen Kindergärten gerade im Hinblick auf die Umsetzung des Hessischen Bildungsplanes aus. „Letztendlich geht es aber um die lebensnahe Bildung der Kinder. Kinder lernen am besten und interessiertesten, wenn sie emotional berührt werden und sie neue Situationen oder Gegebenheiten mit sich persönlich in Verbindung bringen“, so die Kindergartenleiterin.

„Kinder sind nicht in Geld aufzuwiegen“, waren sich auch Peter Tauber und Bürgermeister Lothar Büttner einig. „Unsere Gesellschaft muss sich die Frage stellen, was wir für Kinder tun können – da sind auch die Eltern gefordert“, verdeutlichte der Rathauschef.