Von Anlagenmechaniker bis Zahntechniker – Zu Besuch im Karriereberatungsbüro der Bundeswehr

Auch nach der Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland und der damit verbundenen Schließung der Kreiswehrersatzämter ist die Bundeswehr in Gelnhausen noch immer präsent: Im Januar eröffnete das neue Karriereberatungsbüro in der Bahnhofstraße. Der heimische CDU- Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber, selbst Oberleutnant der Reserve, nutzte jetzt in Begleitung von Ortsvorsteher Prof. Dr. David Lupton die Gelegenheit, sich über die Arbeit der Beratungsstelle zu informieren.

Christopher Benz sowie Major Remo Templin-Dahlenburg und Hauptfeldwebel Bernd Vogler berichteten aus ihrem Beratungsalltag, der sich seit der Neuausrichtung der Bundeswehr stark verändert hat. 15 bis 20 Gespräche werden pro Tag in der Beratungsstelle geführt, hinzu kommen Standdienste auf Berufs- und Verbrauchermessen sowie Informationsbesuche an Schulen. Im persönlichen Gespräch gehe es zunächst immer darum herauszufinden, welche Voraussetzungen der Bewerber mitbringe. Anhand des jeweiligen Schulabschlusses, der körperlichen Eignung und persönlicher Vorlieben suche man dann gemeinsam nach dem passenden Berufsbild.

Unabdingbare Voraussetzungen seien neben körperlicher Fitness auch Mobilität und Flexibilität, denn eingesetzt werden die Soldaten bundesweit. Auch das Thema Auslandseinsätze, das in den vergangenen Jahren an Bedeutung stark zugenommen hat, komme stets zu Sprache. Absolventen aus den so genannten MINT-Fächern, also aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, sind wie in der freien Wirtschaft auch im Heer besonders gefragt. Als Arbeitgeber beschäftigt die Bundeswehr darüber hinaus auch rund 55000 zivile Mitarbeiter, angefangen von A wie Anlagenmechaniker wie Z bis Zahntechniker.

Im Gespräch mit den Karriereberatern berichtete Tauber von seinen eigenen Erfahrungen als Wehrdienstleistender und sicherte der Bundeswehr auch künftig seine Unterstützung zu – als Reservist, aber auch und vor allen Dingen als Abgeordneter in Berlin.