Tour de France: Start-Etappe 2016 in Birstein?

Kommt Birstein jetzt international ganz groß raus? Die Gemeinde im Vogelsberg will sich um den Prolog zur Tour de France im Jahr 2016 bewerben. Dabei kommt Birstein seine verkehrsgünstige Lage am Südbahnradweg zu Pass. Ein prominenter Fürsprecher ist ebenfalls schon gefunden: Kein geringerer als Dr. Peter Tauber, Gelnhäuser Bundestagsabgeordneter, Generalsekretär der CDU Deutschlands und selbst passionierter Radfahrer, will sich für einen Tour-Start in der heimischen Region stark machen.

Bei einem gemeinsamen Ortstermin rührte Tauber jetzt gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Gottlieb und dem Ersten Beigeordneten der Gemeinde Birstein, Christian Götz, kräftig die Werbetrommel für das Sportevent des Jahres. In Deutschland machte die Tour in den vergangenen Jahrzehnten bereits unter anderem in Köln, Frankfurt am Main und dem damaligen West-Berlin Station. Ein Abstecher in den Vogelsberg bei der „Grand Départ“, wie die Anfangsetappe genannt wird, stand allerdings noch nie auf dem Programm.

Der Vogelsberger Südbahnradweg von Wächtersbach über Brachttal nach Birstein verbindet die Radwege im Kinzigtal mit dem Naturpark Hoher Vogelsberg. Der Prolog der Tour de France besteht aus einem kurzen Einzelzeitfahren und könnte 2016 von Birstein nach Völzberg führen. Start soll an der weithin bekannten Lok am Ortseingang von Birstein sein. Besonders Bergspezialisten könnten aufgrund des ungewöhnlichen Höhenprofils punkten. „Wir freuen uns, dass wir mit Peter Tauber einen hochrangigen Bundespolitiker für unser Projekt gewinnen konnten“, zeigt sich Bürgermeister Gottlieb optimistisch, dass Birstein den Zuschlag der Rennleitung in Paris erhalten wird. Christian Götz betont: „Nach den Doping-Schlagzeilen der vergangenen Jahre geht es uns auch darum, den Radsport aus seinem Nischendasein herauszuholen. Einen Epo-Skandal hat es in unserem schönen Kinzigtal noch nie gegeben.“ Und Peter Tauber ergänzt: „Leistungssteigernd wirkt bei uns höchstens der Genuss der guten hessischen Fleischwurst.“

Anmerkung (1. April, 18:00 Uhr): Das wäre ja zu schön gewesen! Natürlich handelte es sich bei der Meldung nur um einen Aprilscherz!