Tauber begrüßt Reform der Pflegeversicherung „auf Probe“

Fünf, statt bislang drei Pflegestufen, Verbesserungen für Demenzkranke und mehr Pflegeleistungen ab 2015, vor allen Dingen für die Pflege zu Hause durch Angehörige: Bundesgesundheits­­­­minister Hermann Gröhe (CDU) hat den Startschuss für die Erprobung­­­s­­­­phase einer umfassenden Reform der Pflegeversicherung gegeben. Der heimische Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär der CDU Deutschlands, Dr. Peter Tauber, unterstützt den Bundesgesundheitsminister in seinen Bemühungen: „Es ist gut und wichtig, dass Hermann Gröhe dieses wichtige Unterfangen, an dem sich bereits einige seiner Vorgänger die Zähne ausgebissen haben, in Angriff genommen hat.“

Angesichts des demografischen Wandels sei es unabdingbar, dass die CDU auch Antworten auf Konsequenzen, wie die steigende Zahl von Demenzerkrankungen gebe und getreu dem Motto „Für ein Leben bis zuletzt“ ein Altern in Würde ermögliche. Das Thema Pflege treibe viele Menschen um, da fast jeder früher oder später im Familien- oder Freundeskreis von der Problematik betroffen sei.

Wichtig sei, dass die Pflege auch dort ankomme, wo sie tatsächlich gebraucht werde. „Gerade Erkrankungen wie Demenz wurden im Pflegesystem bislang nicht ausreichend berücksichtigt. Das muss sich ändern“, so Tauber. Die Pflegegrade dürften sich nicht nach der Schwere der körperlichen Einschränkungen richten, sondern müssten davon abhängig sein, wie selbstständig der Betroffene sein Leben noch gestalten könne.

Ab dem kommenden Jahr sollen zudem rund 20 Jahre lang mehre Milliarden Euro in den geplanten Vorsorgefonds fließen. Gespeist werden soll der Fonds wie im Koalitionsvertrag vereinbart mit Mitteln in Höhe von 0,1 Beitragssatzpunkten. Damit soll die spätere Pflege der besonders geburtenstarken Jahrgänge von 1959 bis 1967 sichergestellt werden. Um ständige Beitragssteigerungen zu vermeiden, sollen die angesparten Mittel aus dem Vorsorgefonds ab dem Jahr 2034 direkt den Pflegekassen zu Gute kommen.