Mein Held Luther

„Martin Luther hat Deutschland politisch, theologisch und kulturell geprägt wie kaum ein anderer“, erklärt CDU-Generalsekretär Peter Tauber im Interview mit „Christ und Welt“, einer Beilage der Wochenzeitung „Die Zeit“. Für ihn sei Luther eine der beeindruckendsten Persönlichkeiten, die die deutsche Geschichte zu bieten habe – ja, geradezu ein Held.

Nach Ende der Naziherrschaft habe sich in Deutschland ein eher nüchternes Verhältnis zum Heldentum entwickelt– das sei gut, ermögliche es doch einen realistischen Blick auf die Geschichte, erläuterte Tauber. Andererseits fehle damit manchmal „der kindliche Zugang zu den positiven Kapiteln der Geschichte“. Persönlichkeiten wie Luther weckten Begeisterung: „Warum sollte man dann nicht für sie schwärmen dürfen?“, fragt der CDU-Generalsekretär und Historiker Peter Tauber.

Luther kann Orientierung geben

Die Diktaturen der Nazis und der DDR hätten Luther für ihre Zwecke missbraucht, sie „haben sich ihren je eigenen Luther geschnitzt und aufs Podest gestellt“, bedauert Tauber. Er ist überzeugt: „Wir dürfen ihn nicht angestaubt auf dem Podest stehen lassen, auf das ihn die beiden Diktaturen auf deutschem Boden gehoben haben.“

Demut bewahren

Tauber betont, wie wichtig ihm sein Glaube sei: „Er hilft mir, im politischen Tagesgeschäft Demut zu bewahren.“ Außerdem ziehe er daraus die Gewissheit, scheitern zu dürfen. Das C in CDU spreche nach wie vor viele Christen an, sei als Chiffre für bestimmte Werte aber auch vielen Menschen wichtig, die keiner Konfession angehörten.

Das ganze Interview lesen Sie in der heutigen Ausgabe von „Christ und Welt“, die der aktuellen Wochenzeitung „Die Zeit“ beiliegt – oder auf cdu.de. Das Gespräch führte Raoul Löbbert.