Tauber stellt den Entwurf vor. Bild: Hannig

CDU fördert beide Formen der Kleinkinderbetreuung” – Tauber kritisiert Wahlkampfrhetorik der SPD beim Betreuungsgeld auf Kosten der Betreuungsvielfalt

Zunehmend gelangweilt zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber über die Kritik der lokalen SPD gegen das Betreuungsgeld. “Die SPD will aus wahltaktischen Gründen mit allen Mitteln das Bild stellen, dass wir durch die Einführung des Be-treuungsgelds den Ausbau der Kinderbetreuung vernachlässigen. Das ist aber schlichtweg falsch”.Wahr sei, dass die Bundesregierung bis 2013 insgesamt fast 4,6 Milliarden Euro bereit stellt, um zusätzliche Plätze in Kitas und in der Kindertagespflege zu schaffen und ihren Betrieb zu finanzieren. Ab 2014 unterstützt der Bund den dauerhaften Betrieb der neu geschaffenen Kitaplätze mit jährlich 845 Millionen Euro. Hinzu kommt die Bereitstel-lung von sehr zinsgünstigen Krediten an die Kommunen über den Bund. “Unter der Führung der christlich-liberalen Bundesregierung hat es den stärksten Ausbau der Kinderbetreuung in der Geschichte der Bundesrepublik gegeben.” Wahr sei, dass die christlich-liberale Bundesregierung so viel für den Ausbau der U3-Betreuung getan hat wie noch niemand zuvor. Dies lasse sich an der Entwicklung des Ausbaus und den aufgewendeten Mitteln eindeutig darstellen.

Auch der Stil, mit dem die SPD immer wieder versucht, herabzuwürdigen, wenn Eltern sich dafür entscheiden, ihr Kleinkind zu Hause zu betreuen, sei nicht in Ordnung. “Die CDU macht beides: Wir unterstützen den Krippenausbau mit einer Rekordförderung und setzen ein Betreuungsgeld durch”, betont auch Dr. Katja Leikert, die für die CDU im Wahlkreis Hanau für den Bundestag kandidieren soll. “Wer sein Kleinkind unter drei Jahren in eine Betreuungseinrichtung geben will oder muss, wird einen solchen Platz erhalten. Dies wird durch den Steuerzahler mit 900-1000 Euro monatlich unterstützt. Wer sein Kleinkind zu Hause betreuen will, erhält eine staatliche Unterstützung für seine Leistung in Höhe von bis zu 150 Euro”, erläutern Tauber und Leikert das Konzept. Dies wurde noch einmal um die Möglichkeit ergänzt, zusätzliches Geld für die Bildung bzw. die Altersvorsorge des Kindes anzusparen. Somit können beiden Familienentwürfen ein Angebot gemacht werden, das ihnen hilft. Immerhin wollen 60 Prozent der Eltern mit Kindern unter drei Jahren keinen Krippenplatz in Anspruch nehmen. All jene Eltern erhalten eine finanzielle Unterstützung und dies gerade in einer Lebensphase, wo Familien einen erhöhten Finanzbedarf haben “Ich halte nichts davon, den Menschen vorzuschreiben, wo sie ihr Kleinkind betreuen lassen sollen. Wir respektieren beide Entwürfe und wertschätzen beide Formen. Das unterscheidet uns von der SPD”, so Tauber.

Es sei besonders unredlich, wenn die SPD immer wieder behauptet, den Kleinkindern würden durch die Betreuung zu Hause wichtige Bildungschancen entzogen. “Wir reden über Kinder im Alter von 13 Monaten bis zu drei Jahren. Hier pauschal davon zu sprechen, den Kindern würden Bildungschancen entzogen, ist völlig abwegig”, betonte der Bundestagsabgeordnete. Kleinkinder in diesem Alter bräuchten vor allen Dingen Zuwendung und Liebe, aber keinen Vorschulunterricht. Der CDU sei es wichtig, dass möglichst alle Kinder ab drei Jahren dann in einen Kindergarten gehen, unterstreichen Tauber und Leikert. Hier sei auch der richtige Raum für vorschulische Erziehung gegeben, so Tauber. Es sei Teil der SPD-Kampagne, in der Debatte bewusst U3-Betreuung und Kindergarten zu vermischen, bedauert Tauber.

Wie man mit der Frage der noch fehlenden Betreuungsplätzen auch umgehen kann, zeigt das Beispiel des grünen Kreisdezernenten aus dem Wetteraukreis Helmut, Betschel-Pflügel. Statt sich in Kampagnen wie von SPD und Grünen im Main-Kinzig-Kreis zu ergehen, ruft er seine Kommunen dazu auf, die noch nicht abgerufenen Bundes- und Landesmittel für Hessen in Höhe von 70 Millionen Euro zum Ausbau der U3-Betreuung abzurufen. “Handeln statt Meckern ist der richtige Weg. Dies wünsche ich mir auch von den Sozialdemokraten im Main-Kinzig-Kreis”, so Tauber abschließend.