Begleiten, solange es notwendig ist – und dann loslassen

Bereits mehrfach hat sich der heimische Bundestagsabgeordnete und CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber über die Arbeit der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung, kurz AQA, informiert. Kürzlich folgte Tauber erneut einer Einladung von Geschäftsführerin Helmtrud Abs und ihrem Team, darunter Gertraud Preuss (Bereichsleiterin Jugendbildung), Sabine Farr-Bernges (Bereichsleiterin Erwachsenenbildung), Ute Fischer (Assistentin der Geschäftsführung) und Frank Emrich (Werkstattleiter), an den Stammsitz der AQA nach Rothenbergen.

Aufgabe der kreiseigenen Gesellschaft, die an vier Standorten wirkt, ist es arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose nachhaltig in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, individuelle Einschränkungen und Vermittlungshemmnisse abzubauen und den Betroffenen wichtige Schlüsselqualifikationen für ein erfolgreiches Berufsleben zu vermitteln. Bei dem Bildungsträger des Main-Kinzig-Kreises, der eng mit dem Kommunalen Center für Arbeit (KCA) kooperiert, sind rund 100 Mitarbeiter, vorwiegend Ausbilder, Sozialarbeiter und Pädagogen, beschäftigt. Derzeit bildet die AQA darüber hinaus 116 Azubis in insgesamt zehn Berufen aus. Drei weitere Berufsbilder werden in Zusammenarbeit mit externen Unternehmen abgedeckt. Zahlreiche Seminare ergänzen das Angebot. „Unsere Auszubildenden sind zwischen 15 und 39 Jahren alt – Tendenz steigend. Wir holen jeden dort ab, wo er ist“, erläuterte Helmtrud Abs.

Bei einem Rundgang über das Gelände warf Peter Tauber einen Blick in die unterschiedlichen Werkstattbereiche sowie in die Seminarräume. In einer „virtuellen Firma“, die unter anderem einen kleinen Online-Shop auf der Homepage der AQA betreibt, lernen die Auszubildenden zudem möglichst realitätsnah den Alltag und die Arbeitsabläufe – angefangen von Buchhaltung über Werbung und Marketing bis hin zur Auslieferung der Ware – in einem Unternehmen kennen.

In einer anschließenden Gesprächsrunde berichteten einige Azubis von ihren ganz persönlichen Erfahrungen bei der AQA. „Ich bin viel selbstbewusster geworden, weil ich hier gesehen habe: ‚Du kannst etwas werden‘“, erzählte ein angehender Bürokaufmann. Für einen Tischler-Azubi, der eigentlich zur Bundeswehr gehen wollte, und eine Schneiderin in spe, die ursprünglich gerne Web-Designerin werden wollte, haben sich durch das Hineinschnuppern in die Angebote der AQA völlig neue Wege aufgetan. Was die Koch-Azubis bislang gelernt haben, davon konnte sich Peter Tauber dann ganz persönlich überzeugen: eine schmackhafte Häppchen-Auswahl mit Obazda, Birnenstrudel und bayerischer Creme ließ keine kulinarischen Wünsche offen.

„Begleiten, solange es notwendig ist und dann loslassen“, fasste Helmtrud Abs das Konzept der AQA zusammen. Peter Tauber, der sich in der vergangenen Wahlperiode sehr für den Fortbestand der Optionskommunen, welche die Arbeit von Einrichtungen wie der AQA erst möglich machen, eingesetzt hatte, zeigte sich beeindruckt vom großen Engagement vor Ort und kündigte an, auch künftig gerne als Ansprechpartner für Fragen und Unterstützung auf Bundesebene zur Verfügung zu stehen.