Anhebung der Flughöhen um 1000 Fuß “zeitnah” möglich – Tauber sieht seine Forderung durch Ergebnisse der Fluglärmstudie bestätigt

Erfreut zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber über die ersten Ergebnisse der Fluglärmstudie für den Main-Kinzig-Kreis. Demnach sei eine Anhebung der Flughöhen um etwa 1000 Fuß möglich. “Damit bestätigt sich, was ich schon seit einiger Zeit fordere. Die DFS kann ohne große Probleme und Veränderungen im Betriebsablauf oder im Anflugverfahren die Flughöhen um etwa 300 Meter nach oben setzen”, so Tauber. Dies sei auch das Ergebnis seiner Recherchen und Gespräche zur Frage der Flughöhe. Dadurch sei eine erhebliche Lärmminderung zumindest im Kinzigtal möglich. Die Ergebnisse für die Region Hanau müsse man noch einmal im Detail mit Sorgfalt betrachten. Hier sei das Gutachten leider nicht so optimistisch.

Tauber unterstrich, dass diese Änderung von der Fluglärmkommission beschlossen werden muss.  Dies müsse der Main-Kinzig-Kreis in der Fluglärmkommission entsprechend beantragen. “Ich hoffe, dass der Landrat nun unbürokratisch und schnell die Studie in die Fluglärmkommission einbringt. Dort muss dann nach Prüfung durch die DFS nämlich einer Anhebung zugestimmt werden. Die DFS darf diese Entscheidung nicht alleine und damit leider auch nicht von heute auf morgen treffen” klärt Tauber auf.

Neben der Anhebung der Flughöhe als kurzfristige Maßnahme gehe es auch um  neue Anflugverfahren. Hier sei eine schnelle Umsetzung so nicht möglich, daher sei es richtig gewesen, zur Entlastung der Bürger zunächst den Schwerpunkt auf die Flughöhen zu legen. Dabei dürfte das Ziel lärmmindernder Anflugverfahren nicht außer Acht gelassen werden.

Tauber warnt allgemein: “Wer glaubt, durch neue Routen, die an anderer Stelle im Rhein-Main-Gebiet für mehr Lärm sorgen, das Problem lösen zu können, der kann damit auf die Nase fallen. Auch hier müßte die Fluglärmkommission einer Änderung der Flugrouten zustimmen. Ob sie das tut ist fraglich”, so Tauber. Hingegen sei es nun dringend an der Zeit, dass die DFS ihre Zusage einhalte und die Studie ergebnisoffen in die weiteren Beratungen einbeziehe. “Es gibt ja bereits Veränderungen der Flughöhe”, erinnert Tauber. Man könne das im Internet jederzeit nachvollziehen. Bei den ersten kleinen Schritten dürfe es aber keineswegs bleiben, fordert der Abgeordnete energisch.

Etwas enttäuscht zeigte sich Tauber in diesem Zusammenhang davon, dass nicht alle Kommunen von den vorgeschlagenen Maßnahmen profitieren könnten. So würde die Stadt Hanau durch ein geändertes Anflugverfahren nicht zwingend profitieren.

Tauber zeigte sich abschließend zuversichtlich, dass Landrat Erich Pipa mit ihm gemeinsam weiter für eine spürbare Entlastung der Region streiten werde.